Du kommst zu mir? (Die Taufe Jesu am Jordan) - Predigt über Matthäus 3,13-17

13 Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. 14 Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? 15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's geschehen. 16 Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. 17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.

Liebe Geschwister,
die Taufe Jesu. Das ist ein Fest der Gnade Gottes. Gnade: Diese unverdiente Zuwendung Gottes, die zum Staunen herausfordert. Du kommst zu mir? So fragt Johannes der Täufer ganz überrascht. Zu mir? Womit habe ich das verdient? So möchte ich auch gern fragen, bewegt, und staunend.

Wer Gott nicht zuhört, ist selber schuld

"Epiphanias" heißt diese Zeit am Anfang des Jahres, (1. Sonntag nach Epiphanias heißt auch dieser Sonntag). Das Wort "Epiphanias" kommt aus dem Griechischen und bedeutet: Gottes Sohn ist in dieser Welt erschienen, öffentlich sichtbar. Jedermann kann ihn hören. Jedermann kann ihn sehen. Und bei seiner Taufe - da fing das alles an.
Natürlich könnte man sagen: Ist Jesus nicht eigentlich schon an Weihnachten in diese Welt gekommen? Als Kind in der Krippe? Fing nicht alles damals schon an? Wohl wahr. Aber überlegen wir, wie es danach weiterging. Nachdem Jesus in seinem Elternhaus heranwuchs, trat er ein einziges Mal öffentlich in Erscheinung: Da war er als Zwölfjähriger mit seinen Eltern in Jerusalem zum Passafest. Und er fiel auf, weil er für sein Alter ein überragendes Verständnis der Bibel bewies - so sehr, dass er im Tempel eine Diskussion mit Theologen führen konnte (Lukas 2:41-52).
Ansonsten schweigt sich die Bibel über seine Jugendzeit und über die Zeit danach aus. Offensichtlich hat Jesus - obwohl er von Anfang an Gottes Sohn war! - lange ein Privatleben gelebt. Gottes Sohn, inkognito, mit einer "Undercover-Mission". 30 Jahre alt war er schließlich, ein Zimmermann, der im Geschäft seines Vaters arbeitete. Dann ist es soweit. Bei der Taufe am Jordan. Als Gott ihn der Öffentlichkeit präsentiert: "Das ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." Nach dieser öffentlichen Kundgebung ist für alle klargestellt, wer da zu ihnen gekommen ist. Und keiner kann mehr sagen: Woher soll ich wissen, wo und wie ich Gott finden kann?
Manchmal frage ich mich: Haben wir uns schon zu sehr daran gewöhnt, dass Jesus einfach da ist? Dass wir ihn kennen? Jesus ist für uns da; für viele in der Gemeinde  schon seit ihrer Kindheit, von ihren Eltern her. Gott sei es gedankt, wer ihn so lange kennt! Aber: Kann es auch passieren, dass ich Jesus schon zu lange kenne? Zu lange in dem Sinne, dass er für mich selbstverständlich und verfügbar wird? So, wie elektrischer Strom oder fließendes Wasser: Ich betätige den Schalter oder den Absperrhahn, und es fließt durch die Leitung. Ich betätige den "geistlichen Einschaltknopf", und Jesus ist da. Immer verfügbar, immer dann, wenn ich ihn haben will.
Ja, wenn ich ihn zu lange kenne. Da fällt es mir manchmal schwer, noch über ihn  zu staunen: Du kommst zu mir? So wie die Weisen aus dem Morgenland gestaunt haben, als sie vor der Krippe standen. Die hatten in ihrem Heimatland nur ihre Götter und Götzen, und ihre Astrologie. Vom lebendigen Gott, und von seinem Wort - davon wussten sie  nichts. Bis sie in Jerusalem von den alten Weissagungen hörten. Doch schließlich knieten sie vor dem neugeborenen König der Welt, staunten, beteten an, und brachten ihm ihre Geschenke. "Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude", so singt man in dieser fröhlichen Epiphaniaszeit (Gesangbuch der EmK 199,1). Endlich wissen wir von ihm - wie erstaunlich!
In einer Zeit, als die Kirche in unserem Land in großer Verwirrung war. Damals, in den dreißiger Jahren, als selbst hohe kirchliche Würdenträger und Gelehrte dem selbst ernannten "Führer" huldigten. Damals sagte der Theologe Karl Barth der  Kirche einen überraschenden Satz. Dieser Satz ist keine Ermahnung, etwa: Hört endlich wieder darauf, was das Wort Gottes sagt, kehrt um von euren falschen Wegen. Sondern es ist ein Hinweis, eine Erinnerung. Karl Barth sagte einen Satz, der auch mir selbst sehr wichtig geworden ist: "Dass Gott mit uns redet, das ist unter allen Umständen schon an sich Gnade". (In seinem Vortrag "Evangelium und Gesetz" von 1935) (wiederholen)  Ja, das ist Gnade. Gott müsste uns nicht seinen Sohn schicken. Gott müsste keinen "Kontakt" mit uns aufnehmen. Gott müsste nicht mit uns reden – es geht ihm auch ohne uns sehr gut. Nirgendwo in der Bibel steht, dass die Dreieinigkeit sich ohne uns langweilen würde. Gott müsste uns auch nicht sein Wort, die Bibel geben. Er müsste es nicht. Dass er es tut, ist Gnade. Es ist ein unverdientes Geschenk an eine Menschheit. An eine Menschheit, die sich von Gott abgewandt hat. Erstaunlich: Du kommst zu uns Menschen? Du kommst zu mir und redest mit mir?
Ich denke, wenn man es so betrachtet. Dann erübrigen sich auch alle Klagen und alle Moralpredigten. Darüber, dass - im Vergleich zu früher - immer weniger Menschen in unserem Land einen christlichen Gottesdienst besuchen. Es erübrigen sich alle Klagen, dass immer weniger in der Bibel gelesen wird. Es erübrigen sich alle Klagen, dass immer weniger die Bibel ernst nehmen und sagen: So ist es, genau so, wie es da steht. Nein - ich muss nicht kommen. Sondern ich darf kommen. Ich muss mich nicht mir der Bibel beschäftigen. Sondern ich darf mich darin vertiefen, und immer mehr von Gott kennen lernen. Ich muss mich nicht zwingen, der Bibel zu glauben. Und ich muss die Bibel auch nicht verteidigen. Sondern ich darf staunend erkennen: "Des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiß." (Psalm 33:4) So herum ist es richtig.
Bedenken wir: Der größere Teil der Menschheit hat die Kirche nicht "vor der Haustür", wie wir. In den Geschäften können sie keine Bibel kaufen, weil das dem politischen oder religiösen System widersprechen würde. Sie haben entweder gar keine Kirche. Oder es gibt eine Kirche - aber wer hineingeht, wird möglicherweise nach dem Gottesdienst von der Polizei "abgeholt". Ich dagegen darf kommen, und Jesus hören. Niemand hindert mich. Ja, Jesus hat nicht nur damals am Jordan. Sondern er hat auch hier und heute "Epiphanias" gehalten. Er ist mitten unter uns erschienen. Wer ihm nicht zuhört. Wer nicht alle Gelegenheiten nutzt, wo Gott redet. Der schadet am allermeisten sich selbst damit. Nein, wir wollen dieses Geschenk reichlich nutzen. Diese Gnade, dass Jesus mit uns redet. Lernen wir wieder das Staunen, über ihn und über sein Wort: Du kommst zu mir?

Jesus kam als unser Diener

Ich habe mich früher immer wieder gefragt, was es eigentlich mit der Taufe Jesu auf sich hat. Es ist schon ein merkwürdiger Abschnitt in der Bibel, nicht wahr? Es geht hier um eine Taufe. In der Taufe werde ich in die Gemeinde aufgenommen. In der Taufe sagt Gott mir zu: Ich will dir deine Sünden abnehmen. Komm, sei mein Eigentum. Vertraue mir. Wie gut, wenn ein Mensch getauft wird!
Jedoch: So eine Zusage hat doch Jesus überhaupt nicht nötig, oder? Weder hat er in seinem ganzen Leben auch nur eine einzige Sünde begangen. Noch muss er in die Gemeinschaft mit Gott wieder aufgenommen werden. Er gehörte doch zu Gott, schon bevor die Welt erschaffen wurde. Im Kolosserbrief bekennt der Apostel Paulus staunend von Jesus (Kolosser 2:15-17): "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm." Warum braucht so jemand eine Taufe?
Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? Auch Johannes, der Täufer, hat diese Frage gestellt. Und Jesus antwortet mit dem geheimnisvollen Satz: "Laß es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen."
Viele Erklärungen gab und gibt es dazu. Aber eine hat mir am meisten eingeleuchtet. Sie besagt: Jesus hat sich in der Taufe gleichsam auf unsere Seite gestellt. Auf die Seite der sündigen Menschheit. Auf die Seite derer, die sich von Gott abgewandt haben. Auf die Seite derer, die ihn ignorieren. Auf die Seite derer,  die ihn bekämpfen. Er ist gleichsam mit uns "solidarisch geworden", wie man heute so schön sagt. Der Sohn Gottes - wird einer von uns, in jeder Hinsicht.
Jesus sagt hier auch, er will mit der Taufe "alle Gerechtigkeit erfüllen". Gerechtigkeit - ein schillerndes Wort. Wenn wir das Wort "Gerechtigkeit" heute hören, dann meinen wir meistens irgendeine Form der sog. "Verteilungsgerechtkeit", z.B.: Jeder hat Anrecht auf ein Handy und einen Flachbildfernseher, egal zu welcher sozialen Schicht er gehört. Oder wie auch immer.
Das Neue Testament meint gewöhnlich etwas Anderes, wenn es das Wort "Gerechtigkeit" gebraucht. So wie auch Jesus hier: Er meint damit die Gerechtigkeit, die für mich vor Gott gilt. Er meint die Gerechtigkeit, die zählt. Die zählt an dem Tag, an dem ich vor Gott stehe, und Rechenschaft abgeben muss über mein Leben. Jesus hat uns gerecht gemacht, so dass wir an diesem Tag vor Gott bestehen können. Jesus wusste bei seiner Taufe: Durch seinen Tod am Kreuz wird er die Strafe. Die gerechte Strafe für unsere Sünden auf sich nehmen. Das ist die Art Gerechtigkeit, die er gebracht hat. Ja, damit ist alle Gerechtigkeit erfüllt.
Wenn er sich also unter die gleiche Taufe stellt. Die Taufe, die eigentlich wir brauchen - weil wir Sünder sind. Dann sagt er damit: Ich stelle mich auf eure Seite. Obwohl ich sündlos bin. Ich stelle mich auf die Seite von euch Sündern. Ich bin "einer von euch" geworden. Ja, nicht nur das: Ich werde als Mensch, als einer von euch, die Schuld der ganzen Menschheit tragen.
In alten Zeiten, als es noch überall Könige gab. Und als die Könige noch mehr zu sagen hatten als heute. Da gab es eine merkwürdige Geschichte, die immer wieder erzählt wurde – und wer weiß, vielleicht ist es ja hier und dort wirklich so geschehen. Da hörte man nämlich von Königen, die hatten eine seltsame Angewohnheit. Von Zeit zu Zeit zogen sie sich einfache Kleider an und mischten sich unter's Volk. Keiner erkannte sie. Sie wollten wissen, wie das ist. Wenn man "auf der Seite des Volkes" ist. Manche taten es vielleicht nur, um sich neugierig  umzuhören: Was sagen die Leute wohl über mich, den König, wenn sie unter sich sind? Aber manche taten es vielleicht auch, damit sie sich besser in ihre Leute hinein versetzen konnten. Damit sie nicht "vom grünen Tisch aus" regierten. Sondern aus eigener Erfahrung wussten, wie es ihren Leuten ergeht.
In der Taufe Jesu. An "Epiphanias", am Erscheinungsfest. Da sehen wir zum ersten Mal, wie Jesus sagt: Ja, Vater. Ich bin bereit, diesen schweren Weg bis zu Ende zu gehen. Ich bin zwar der rechtmäßige König der ganzen Schöpfung und der gesamten Menschheit. Aber ich will ihr Diener sein. Ich will auf ihrer Seite sein, auf der "Seite des Volkes". Ich will ihr Leben leben. Ich will ihren Tod sterben. Und ich will ihnen damit die "Gerechtigkeit erfüllen". Die Gerechtigkeit, die allein sie zu Gottes Kindern macht. Wer kann Jesus da noch einfach "links liegen lassen"? Den Sohn Gottes verpassen, der sich ganz auf unsere Seite gestellt hat? Den König der Welt, der unser Diener geworden ist? Du kommst zu mir?

Jesus macht uns zu Gottes Kindern

Dass der Bericht von der Taufe Jesu. Dass das ein Bericht voll gefüllt mit der Gnade Gottes ist. Das sehen wir nicht nur daran, dass Jesus sich hier auf unsere Seite stellt. Das sehen wir auch daran, wie Gott damals erschienen ist. Und wie er noch heute unter uns erscheint und mit uns redet.
Es heißt hier, der Geist Gottes kommt "wie eine Taube" herab. Eine Taube ist kein Raubvogel. Sie "redet" mit einem leisen Gurren. Man muss sich vor ihr nicht fürchten. Und sie ist ein Zeichen für unschuldige Reinheit - deswegen sagt Jesus ja auch: Seid ohne Falsch wie die Tauben. (Matthäus 10:16) So sanft, so freundlich und so rein erscheint hier der Geist Gottes über Jesus. Weil Jesus uns hier als Diener vorgestellt wird - der Reine, der Sündlose, der uns Sündern dient.
Nebenbei bemerkt: Natürlich ist damit nicht gemeint, dass der Heilige Geist an sich eine sichtbare Gestalt hätte. An vielen anderen Stellen wird gesagt, dass Gottes Geist unsichtbar ist ist (z.B. Johannes 3,6-8). Aber Gott gibt hier ein zusätzliches Zeichen, damit Johannes der Täufer - und dann später wir. Damit wir besser verstehen, was hier geschieht. Deswegen kommt mit dem Geist die sanftmütige und reine Taube. So kommt er zu mir.
Mit diesem Zeichen ist allerdings längst nicht alles gesagt. Beachten wir den Wortlaut der folgenden Ankündigung: "Das ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." Es ist ein höchst bemerkenswerter Satz, den man sich gleichsam auf der Zunge zergehen lassen muss. Er bedeutet einerseits, dass Gott ein für allemal klarstellt: Da ist er. An den haltet euch. Der gibt nicht nur vor, er sei etwas. Sondern er ist es wirklich: Das ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Wir haben ja schon gesehen: Bei der Taufe präsentiert Gott seinen Sohn zum ersten Mal der großen Öffentlichkeit, "ganz offiziell".
Andererseits: Gott hat das zwar damals, bei der Taufe, nur zu Jesus gesagt. Aber was würdest du sagen, wenn Gott es zu dir sagt, ganz persönlich, im Zwiegespräch? Wenn er dir sagt: Du bist mein geliebter Sohn, meine geliebte Tochter, an denen ich Wohlgefallen habe? Ich denke - richtig verstanden - kann ich diesen Satz auch so hören. Nicht nur damals an den einen Sohn Gottes gerichtet. Sondern ebenso an ein einfaches Menschenkind wie mich.
Vielleicht hast du schon manches Mal gedacht: Eigentlich bin ich mehr ein schlechter als ein rechter Christ. Wenn Gott mich einmal annimmt, dann höchstens  "gerade so" – wenn überhaupt. An sich sind solche Gedanken nicht verkehrt. Es ist immer gut, wenn ein Christ nicht allzu hoch von sich denkt und allzu stolz auf sich selbst und auf sein Christsein ist. "Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade." So schreibt Petrus in seinem ersten Brief (1. Petrus 5:5).
Schlecht ist es allerdings, wenn das alles ist, was mir dazu einfällt. Und ich darüber Gottes Güte und Liebe vergesse. Was würdest du in einer solchen Lage sagen, wenn Gott dich persönlich anspricht. Und wenn er dir sagt: Du bist unendlich wertvoll für mich? Und geliebt? Was würdest du denken?
Gott sei Dank ist das kein Traum. Sondern die Bibel sagt, was Jesus uns bringt. Und wie sich seine Gerechtigkeit bei uns erfüllt. "... in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens..." (Epheser 1:4-5) Und jeder, der sich an den Sohn Gottes "hängt". Jeder, der sich Jesus Christus anvertraut. Der darf sich vorstellen. Wie Gott es ihm leise ins Ohr sagt: Du bist mein geliebtes Kind, an dem ich Wohlgefallen habe. Manchmal wird der Heilige Geist, diese "sanfte Taube", aus lauter Liebe auch etwas kraftvoller. Und Gott ruft es mir mit lauter Stimme zu, rüttelt mich wach, damit ich es endlich begreife: Du bist mein geliebtes Kind, an dem ich Wohlgefallen habe – du bist es wirklich, und ohne Abstriche! Schließlich hat doch Jesus auch für dich "alle Gerechtigkeit erfüllt". Schließlich hat sich Jesus doch auch auf deine Seite gestellt. "Du bist mein geliebtes Kind, an dem ich Wohlgefallen haben." Ob ich ihm das glaube? Staunend, aber voller Vertrauen?
Du kommst zu mir? So fragte Johannes der Täufer damals ganz überrascht. So  möchte ich auch gern fragen, wieder ganz neu bewegt, und staunend. Weil Jesus tatsächlich mit uns redet. Weil wir sein Wort haben dürfen, und zwar reichlich davon. Weil er unser Diener ist und auf unserer Seite steht. Weil er uns seine  Gerechtigkeit schenkt und uns zu Gottes geliebten Kindern macht. Du kommst zu mir? Ich will darauf vertrauen. Amen.

zurück zur Übersicht